Termin:
17. März 2012 Thema: Verwirrt aber
nicht dement - wieviel Schusseligkeit ist erlaubt
?
Referent: Dr. med. Thomas
Nienhaus
Gastgebender Verein: EAB Holten |
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Termin:
19. Oktober 2012 Thema: Wie sozial ist
Oberhausen - was können wir uns noch leisten ?
Referent:
Apostolos Tsalastras, Kämmerer der
Stadt Oberhausen
Gastgebender Verein: EAB Alstaden |
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Guten Besuch
verzeichnete der 2. Thementag 2012 der Evangelischen
Arbeitnehmer Bewegung im Ev. Gemeindehaus Alstaden,
ging es doch inhaltlich um finanzielle Perspektiven für
unsere Stadt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden
Rainer Wekeck folgte die theologische Einleitung in Form
einer Andacht durch die Pfarrerinnen Karin Schwark und
Christiane Wilms. Zu Beginn seines Vortrages nannte der
Referent Stadtkämmerer und Kulturdezernent Apostolos
Tsalastras als Hauptgrund für die hohe Verschuldung der
Stadt den in den letzten Jahren erfolgten
Strukturwandel. Gingen doch durch den Verlust von
tausenden Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe die
Steuereinnahmen drastisch zurück. Eine Kompensation
durch Schaffung neuer Arbeitsplätze im
Dienstleistungsbereich konnte diese Mindereinnahmen
nicht auffangen, zumal es sich größtenteils bei diesen
Beschäftigungen um geringe durchschnittliche Einkommen
handelte. Hieraus ergaben sich höhere Soziallasten und
die Kosten für Zuschüsse an Hartz IV Familien stiegen um
rund 10 Mio € an. Auch blieb die Arbeitslosigkeit in
Oberhausen auf einem hohen Niveau, trotz der
verbesserten Konjunkturlage in Deutschland. Um die
Haushaltssanierung für die kommenden Jahre zu erreichen,
hat die Stadt auch durch Mitwirkung des Landes
zahlreiche Maßnahmen eingeleitet. Hierzu gehören
zusätzliche Mittel aus dem Stärkungspaktgesetz, eine
Fristverlängerung für den Haushaltsausgleich,
Controlling des Haushaltssanierungsplanes und zahlreiche
Einzelmaßnahmen.
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Auf der Ausgabenseite können sich Einsparungen im Personalbereich, im
Raumbedarf, bei städtischen Zuschüssen und bei den Beteiligungen (STOAG,
WBO, OGM etc.) positiv auswirken. Die Einnahmenseite sieht eine Verbesserung
u. a. durch Steuererhöhungen, Anforderung von Fördermitteln in Europa und
bei Bund und Land sowie auch Aufgabe von Angeboten an die Bürgerinnen und
Bürger vor. In seiner Bewertung für die Zukunft sieht Stadtkämmerer
Apostolos Tsalastras Oberhausen auf einem Weg der in ca. 15 bis 20 Jahren
erstmalig ein ausgeglichenes Ergebnis im Haushalt ergibt. Nach seinen
Vorstellungen gehört in die Überlegungen zur Schuldenverbesserung die
Abschaffung des Soli Ost und dafür einen Soli für Kommunen, denen es
unverschuldet schlechter geht. Bei der abschießenden lebhaften Diskussion
und zahlreichen Nachfragen zu einzelnen Maßnahmen wurde deutlich, dass
sowohl Minderung der Ausgaben als auch Erhöhung der Einnahmen letztendlich
zu einer Belastung der Bürgerinnen und Bürger führen. |
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